Die Überschuldung eines Unternehmens und deren Definition ist innerhalb Deutschlands ein durchaus zweischneidiges Schwert. Zum einen darf es Unternehmen nicht gestattet sein einen unbegrenzten Schuldenberg anzuhäufen und zum anderen dürfen Unternehmen auch nicht vorschnell in die Insolvenz getrieben werden. Ein wichtiges Instrument zur Festlegung der Überschuldung eines Unternehmens stellt die Fortführungsprognose dar. Diese müssen die Geschäftsführer selbst erstellen oder in Auftrag geben, sobald sich Hinweise darauf ergeben, dass die Firma auf eine Überschuldung zusteuert. In diesem Zusammenhang können sich die Geschäftsführer aus dieser Verpflichtung nicht befreien oder die rechtlichen Konsequenzen, die sich aus einem Versäumnis ergeben einfach an andere Mitarbeiter weiterreichen. Denn die Prognose stellt gleichzeitig einen Ausblick in die Zukunft dar. Reichen die Werte aus, um einen Neustart zu rechtfertigen, ist die Zeitgleich auch eine Verpflichtung alles zu unternehmen, um diese Prognose Wirklichkeit werden zu lassen.
Die Zukunft des Unternehmens hängt von mehr als nur der Bewertung statt
Wie bereits angeklungen ist eine positive Fortführungsprognose noch kein Grund sich entspannt zurückzulegen und in den folgenden Wochen und Monaten einfach von selbst auf die Besserung der finanziellen Situation zu hoffen. Stattdessen ist es wichtig aus der erhaltenen Prognose die richtigen Schlüsse zu ziehen und hieraus die nächsten Schritte herzuleiten. Dies ist erforderlich, da die Prognosen nur aussagen, dass aktuell die Sachwerte des Unternehmens die Verbindlichkeiten noch übersteigen. Kommt eine Liquidation zur Lösung der Probleme nicht infrage, ist es dementsprechend wichtig einen Plan auszuarbeiten, mit dem es gelingt, die aktuellen Schwierigkeiten zu überwinden und zukünftig nicht wieder in die roten Zahlen zu rutschen.
Mit professioneller Hilfe gelingt es nicht nur die Fortführungsprognose zu erstellen
Von der Fortführungsprognose hängt nicht weniger als die Zukunft des Unternehmens ab. Das macht es erforderlich hier sehr präzise zu sein und sich Zeit für die Erstellung der Prognose zu machen. In einer schwierigen finanziellen Situation kann diese Zeit im Arbeitsalltag schnell fehlen. Um jetzt keine Fehler zu begehen, ist es empfehlenswert diese Aufgabe als Geschäftsführer nicht selbst zu übernehmen, sondern an einen fachkundigen Experten weiterzugeben. Die Experten auf diesem Gebiet stellen sich, dass die Fortführungsprognosen frei von Fehlern sind und den Ergebnissen somit zu 100 % vertraut werden kann.
Die Prognose bietet die Möglichkeit auch einen kritischen Blick auf das Unternehmen zu werfen
Ein Unternehmen finanziell wieder auf eine gesicherte Basis zu stellen, kann sich über Wochen oder sogar Monate erstrecken. Das macht es erforderlich sich bei einer positiven Fortführungsprognose dennoch zu fragen, ob die Kraft um diesen Weg zu gehen noch vorhanden ist. Kommt die Antwort zu einem negativen Ergebnis, ist es keine Schande sich dies einzugestehen und nach Alternativen Ausschau zu halten. Hierzu gehört die Liquidation des Unternehmens ebenso wie ein Verkauf. Für den Verlauf ist die Fortführungsprognose zudem der beste Beweis, dass es den Käufern mit der passenden Strategie gelingen kann das Unternehmen wieder rentabel zu machen. Die Fortführungsprognose in Auftrag zu geben macht sich somit unabhängig von den weiteren Entscheidungen immer bezahlt.